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Hendrik Bothe
Aktuelles - 31. KW
Das Rapsjahr ist beendet. Die Stoppeln wiesen größtenteils Smptome der Verticiilium-Krankheit auf. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium entwickelt sich Symtome an den Stoppeln in Form von sogenanntem "Eisenpulver".
Aktuelles - 26.KW
In unseren aktuellen Stängelbonituren werden vielerorts Symptome der Rapswelke, verursacht durch Verticillium longisporum, auffällig. Am Stängel bilden sich streifige, halbseitige, rehbraune Verfärbungen als sicheres Zeichen für einen Pilzbefall in den Leitbahnen der Pflanze. Im Stängelinneren ist das Mark hohl und verfärbt. Die Stängel sind leicht brüchig. Im weiteren Verlauf verdunkelt sich das befallene Gewebe. Zur Erntereife entwickeln sich winzige schwarze Dauerkörper. Die Stoppeln sehen dann aus, als wäre die Epidermis mit Eisenpulver bestreut.
Aktuelles - 22. KW
Auch auf unbehandelten Flächen wurden noch keine Sklerotinia-Symptome an den Rapsstängeln gefunden. Allgemein sehen die Rapsstängel bislang sehr gesund aus.
Aktuelles - 21. KW
Die aktuelle Pflanzenschutzsaison im Raps ist so gut wie beendet. Die Schoten entwickeln sich, mancherorts mit erstaunlich gutem Ansatz. Gerade im Vorgewende sind durch Schotenschädlinge befallene Früchte im normalen Maße zu finden. Stängelkrankheiten spielen derzeit noch keine Rolle.
Aktuelles 20. KW
Die Blühphase des Rapses neigt sich langsam dem Ende zu. Der Kohlschotenrüssler tritt im Bereich unseres Regionaldienstes weiterhin nur in geringem Maß an den Pflanzen auf (kein Bekämpfungsrichtwert!). In gelbverfärbten, angeschwollenen oder verkrümmten Schoten finden sich nun die ersten Larven der Schotenschädlinge.
Aktuelles - 19. KW
Der Raps blüht und befindet sich auf vielen Flächen in der Vollblüte (BBCH 65). Die Seitentriebe entwickeln sich nach und nach.
Die Apothezien der Sclerotinia sclerotiorum entwickeln sich weiter und werden bald sporulieren. Dann ist die Bekämpfung der Sklerotinia-Krankheit angebracht.
Der Kohlschotenrüsslerbefall bleibt bisher im Bereich des Regionaldienstes Schwerin auf sehr niedrigem Niveau. Der Kohlschotenrüssler derzeit nicht bekämpfungswürdig.
Auffällig sind momentan Schwärme der Tersilochus-Schlupfwespen, die um die Blüten schwirren. Diese Nützlinge parasitieren unter anderem die Larven des Rapsglanzkäfers. Sie sollten nicht mit der Kohlschotenmücke verwechselt und unnötig bekämpft werden. Eine Unterscheidung ist über die Anzahl der Flügel möglich. Die Kohlschotenmücke hat 2 Flügel, die Tersilochus-Schlupfwespe hat 4 Flügel.
Aktuelles - 18. KW
In unserem südlichsten Sklerotien-Depot zur Kontrolle der Sclerotinia sclerotiorum (Weißstängeligkeit) sind die ersten Apothezien (Becherpilze) aufgelaufen. Zur Bekämpfung der Sklerotionia-Krankheit bleibt es bei der Einsatzempfehlung der Fungizide zur Vollblüte (BBCH65). Diese Phase haben die meisten Rapse noch nicht erreicht.
Rapsglanzkäfer spielen als Schädling in der Blütezeit keine Rolle mehr. Der Kohlschotenrüssler ist überall präsent, liegt bislang aber noch unterhalb des Bekämpfungsrichtwertes (0,5 Käfer/Pflanze).
Aufmerksam wird man auf Rapsschläge mit verzögerten Blühvorgang. Unterentwickelte Knospenansätze und eine reduzierte Seitentriebausbildung fallen dem Fachmann ins Auge. Das sind physiologische Reaktionen der Pflanze auf Stress in der Entwicklungsphase (Notblüte, Notreife).
Aktuelles - 17. KW
beginnende Rapsblüte
Die ersten Rapsschläge beginnen zu blühen. Hier spielt der Rapsglanzkäfer als Schädling keine Rolle mehr. Auf vielen anderen Beständen, welche noch nicht so weit entwickelt sind, bleibt der Druck durch den Rapsglanzkäfer hoch. Funde auf unseren Kontrollschlägen belegen, dass die ersten Kohlschotenrüssler schon zugeflogen sind.
Aktuelles - 16. KW
Rapsglanzkäfer an den Knospen
Auf den meisten Beständen entwickeln die Rapspflanzen ihre Knospen. Ausnahmen bilden Flächen, die bereits gelb durchschimmern (Blütenentwicklung). Der Befallsdruck mit Rapsglanzkäfern nimmt weiterhin zu. Ein Großteil der Bestände ist schwach entwickelt. Hier gilt bei der Bekämpfungsentscheidung zum Rapsglanzkäfer der Richtwert für geschwächte Bestände (bis BBCH 55 >4 Käfer/Pflanze). Es gibt erste Flächen mit bekämpfungswürdigem Rapsglanzkäferbefall. Wo Insektizidmaßnahmen gefahren wurden, konnte ein guter Bekämpfungserfolg ermittelt werden.
Im Regionalbereich nimmt der Befallsdruck durch Stängelrüssler aktuell ab. Die Gelbschalenüberwachung bleibt weiterhin überall wichtig!
Aufgrund der Kleinwüchsigkeit des Rapses wird vom Wachstumsreglereinsatz im Frühjahr dieses Jahr abgeraten. Der Befall mit Phoma lingam auf den Blättern ist unbedeutend.
Meldung vom 11.04.2018
Aktuelles - 15. KW
Auf vielen Flächen liegen die Knospenanlagen bereits frei (BBCH 51). Nun besiedelt der Rapsglanzkäfer die Bestände. Bekämpfungsrichtwerte wurden jedoch noch nicht erreicht! Der Rapsglanzkäfer wird an der Pflanze ausgezählt. Wichtig ist dabei, nicht nur die weit entwickelten Pflanzen („Leuchttürme“), zu bonitieren, sondern einen Querschnitt über den Bestand zu wählen.
Der Befall mit den Stängelrüsslern ist weiterhin sehr unterschiedlich im Regionalbereich. Es gibt sowohl Flächen mit gleichbleibend niedrigem Befallsdruck, aber auch örtlich wiederholt deutliche Überschreitungen der Bekämpfungsrichtwerte bei beiden Schädlingsarten. Aus diesem Grunde ist die weitere intensive Kontrolle der Rüssler über Gelbschalen wichtig!
Meldung vom 28.3.18
Aktuelles - 13. KW
Die Rapsbestände treiben aus und entwickeln sich zunehmend. Der Zuflug der Stängelrüssler erfolgt zögerlich. Im südlichen Teil unseres Landes wurden in beköderten Gelbschalen auf vorjährigen und örtlich auch auf diesjährigen Rapsschlägen die ersten Rüssler gefangen. Es kam in Einzelfällen sogar zu einer Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes.
Nicht ganz unerwartet nach dem nassen Herbst fallen auf einigen Flächen verstärkte Phoma lingam-Infektionen am Blatt auf. Vielerorts ist eine erhöhte Aktivität von Feldmäusen zu beobachten. Oft entwickeln sich die Befallsherde vom Schlagrand aus.
Meldung vom 20.3.2018
Aktuelles - 12. KW
Raps hat aufgrund der extremen Witterung einen schweren Start in die neue Saison. Erste Bestände befinden sich in einem kritischen Zustand mit möglichen Auswinterungserscheinungen. Man findet sowohl Fäulnissymptome an Pflanzen auf den wassergesättigten Böden, als auch Trockenstresserscheinungen als Folge von starker Sonne, Wind und gefrorenen Böden (Wassermangel in der Pflanze).
Einzelfunde Stängelrüssler im Süden des Regionalgebietes
In geschützten Lagen wurde in der 11. Kalenderwoche bei sonnigem Wetter erste wenige Große Rapsstängelrüssler in beköderten Gelbschalen auf Vorjahresrapsflächen gefangen. Von einem generellen Erwachen der Schädlinge kann noch keine Rede sein. Vielmehr ist aufgrund der kalten Wetterlage zunächst keine zunehmende Aktivität zu erwarten. Beobachten Sie weiter Ihre Gelbschalen.
Meldung vom 9.3.2018
Kontrolle zum Erwachen der Stängelrüssler auf Vorjahresrapsflächen
Sobald die Temperaturen steigen, verlassen der Große Rapsstängelrüssler und der Gefleckte Kohltriebrüssler den Boden. Das Erwachen der Stängelschädlinge lässt sich gut über beköderte Gelbschalen auf vorjährigen Rapsflächen erfassen. Als Lockstoff wirkt hier ein Filterpapier, befüllt mit Rapsschrot. Nach den ersten Rüsslerfängen sollte die Kontrolle mit Gelbschalen im Winterraps erfolgen.
Meldung vom 08.11.2017
Raps - Stand vor Winter
Die Rapsbestände sind gut entwickelt und bereit für die Winterruhe. Örtlich fällt ein starker Blattbefall mit Phoma lingam auf. Kohlhernie kommt eher selten vor.
Die Fangzahlen des Rapserdflohs in den Gelbschalen sind rückläufig. Unsere Bonituren ergaben ein unbedeutendes Blattlausauftreten. Zur Einschätzung des Schadens durch die Kleine Kohlfliege und den Rapserdfloh sind Bonituren Ende November, nach Abschluß des Larvenfraßes der Kleinen Kohlfliege, geplant.
Meldung vom 11.10.2017
Raps - 41. KW
Feuchtigkeit und günstige Temperaturen führen vor allem auf weit entwickelten Flächen (BBCH 16-18) zu Phoma-Infektionen. Erste Symptome sind beobachtet worden. Bei noch anstehenden Fungizidmaßnahmen sollten die Mischverhältnisse entsprechend angepasst werden (70-80% der zugelassenen Aufwandmenge).
Anthocyanverfärbte, unterentwickelte Pflanzen deuten auf eine Schädigung durch die Larven der Kleinen Kohlfliege hin (zerfressene Wurzeln). Sie können aber auch unter abiotischem Stress leiden (z.B. Staunässe). Bodenbürtige Krankheiten, wie z.B. die Kohlhernie, oder Rhizoctonia spp. bewirken ebenfalls eine Stressreaktion der Pflanze mit Violett-Färbungen.
Meldung vom 05.10.2017
Aktuelles im Raps - 39. KW
Nach Einzelfunden von Blattläusen in den letzten Wochen, wurde aktuell eine zunehmende Besiedlung der Bestände beobachtet. Da die Läuse sich vorwiegend auf der Unterseite der Laubblätter aufhalten, sieht man sie nicht auf den ersten Blick. Kontrollieren Sie ihre Bestände intensiv.
Örtlich bleibt der Befallsdruck des Rapserdflohs weiterhin hoch. Dieses Bild spiegelt sich sowohl in den Fangzahlen der Gelbschalen, als auch im Blattfraß wider (> 10% zerstörte Blattfläche). Die Larven der Kleinen Kohlfliege sind geschlüpft und befressen die Rapswurzeln. Erste Kohlmottenlarven, Rübsenblattwespen und Blattstielminierfliegen sind an den Pflanzen zu finden. Die erreichten Befallswerte liegen jedoch im unbedeutenden Bereich.
Solange der Raps noch nicht das 4-Blattstadium erreicht hat, sind Kontrollen auf Besatz mit Schadschnecken fortzuführen.
Meldung vom 22.09.2017
Aktuelles im Raps - 38. KW
Tierische Schaderreger
Auf unseren Kontrollschlägen wurden lokal hohe Fangzahlen des Rapserdflohs in den Gelbschalen festgestellt. Dieses Bild spiegelt sich ebenso im Blattfraß wieder (> 10% zerstörte Blattfläche). Erste Kohlmottenlarven und Blattläuse sind an den Pflanzen zu finden. Die Larven der Kleinen Kohlfliege sind geschlüpft und befressen die Rapswurzeln.
Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz
Der optimale Behandlungstermin für den Fungizid- und Wachstumsreglereinatz befindet sich zwischen BBCH 14-16. Weit entwickelte Bestände haben diese Entwicklungsstadien erreicht. Die Aufwandmenge der Produkte sollte, angepasst an die schlagspezifische Situation, ca. 50% der zulässigen Gesamtmenge betragen. Bei Krankheitsdruck und sichtbaren Blattsymptomen mit dem Phoma-Pilz sollten die Aufwandmengen auf mindestens 70-80% erhöht werden. Gegenwärtig ist Phoma lingam selten zu finden, allerdings wurde örtlich der Falsche Mehltau nachgewiesen. Optisch sind die beiden Krankheiten leicht zu verwechseln.
Meldung vom 6.9.2017
Raps - 36. KW
Der Großteil der Flächen weist bislang geringe Blattfraßschäden durch den Rapserdfloh auf. Auch die Gelbschalenfänge liegen noch oft auf dem unteren Niveau.
Die Weibchen der Kleinen Kohlfliege (Delia radicum) beginnen nun mit der Eiablage. Es sind mehrere Eier je Pflanze im Bereich des Wurzelhalses der Rapspflanzen zu finden. Blattunterseits treten erste Blattläuse in Erscheinung.
Meldung vom 31.08.2017
Überwachung des Rapserdflohs
Der auflaufende Raps ist durch verschiedene Herbstschädlinge bedroht. Zu den bedeutendsten gehört der Rapserdfloh. Auf unseren Kontrollschlägen wurden bereits erste wenige Exemplare in den Gelbschalen gefangen. Ab dem Keimblattstadium ist die Kontrolle des Blattfraßes durch die Rapserdflöhe notwendig, denn durch den Fraß kann es bei Starkauftreten der Käfer und ungünstigen Entwicklungsbedingungen des Rapses zu ausgeprägten Pflanzenschädigungen kommen! Typisch für das Fraßbild sind kreisrunde Löcher, sowohl in den Keimblättern, als auch in den ersten Laubblättern. Bei sehr hoher Befallsdichte können die Blätter siebartig durchlöchert sein (Siehe Foto 2). Bis zum 4-Blatt-Stadium gilt der Bekämpfungsrichtwert gegen den Rapserdfloh ab 10 % zerstörter Blattoberfläche (oder 50 Käfer/Gelbschale in 3 Tagen).
Meldung vom 24.8.2017
Unkrautbekämpfung Raps - Clomazone
Für die kommenden Tage ist mit steigenden Tageshöchsttemperaturen zu rechnen. Ab einer vorhergesagten Tageshöchsttemperatur von über 20°C sind die zeitlichen Einsatzbeschränkungen bei Clomazone – nur noch zwischen 18.00 Uhr und 9.00 Uhr – zu beachten. Sie finden die entsprechenden Informationen auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes unter: http://www.dwd.de/DE/leistungen/clomazone/clomazone.html
Die Erfahrungen der Vorjahre haben uns gelehrt, dass gerade in Jahren mit hohen Bodenfeuchten der Wirkstoff eher zur Sekundärverlagerung neigt. Bei nicht abgetrockneten Böden, vor allem in der Umgebung von gefährdeten Bereichen, wie z. B. Siedlungen, sollten zur Sicherheit alternative Produkte zum Einsatz gelangen (Siehe Hinweis Nr. 25 „Herbizideinsatz im Winterraps“).
Meldung vom 17.8.2017
Raps Aussaat
Die ersten Rapsschläge sind bestellt. Da aufgrund der guten Wasserversorgung mit einem schnellen Auflaufen der Bestände gerechnet werden muss, gilt es, ein Auge auf die Herbstschädlinge zu haben. Zur Überwachung der Kleinen Kohlfliege und des Rapserdflohs nutzt man Gelbschalen. Achten Sie auch auf Schnecken! Hier können beköderte Schneckenfolien eingesetzt werden.