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Hendrik Bothe
In Abhängigkeit von Boden und Niederschlagsverteilung stellen sich die Maisbestände sehr unterschiedlich dar: von hüfthoch und vertrocknet bis zweimeterhoch und saftig grün. In unseren Maiswurzelbohrer-Pheromonfallen fangen wir keine verdächtigen Käfer. Auch der Maiszünsler als Larve tritt nur selten in Erscheinung. Örtlich kommt es zu einer Zunahme von Maisbeulenbrand an den Kolben, sogar etwas höher am Stängel. Das spricht für eine späte Infektion des Pilzes.
Meldung vom 17.08.2022
Der Mais leidet stark unter den letzten trockenen Monaten. Einige Bestände haben irreversible Schäden davon getragen und werden sich nicht mehr normal entwickeln. Blattkrankheiten fallen nicht auf. Man findet nur sehr selten Symptome von Maiszünslerlarven in Form von Bohrmehl, Fraß und Löchern an Halm und Kolben.
Meldung vom 26.07.2022
Viele Maisbestände leiden weiter stark unter der Trockenheit und sind schlecht entwickelt. Erste Eiablagen des Maiszünslers wurden gefunden, jedoch in sehr geringem Umfang (2% befallene Pflanzen auf einem Kontrollschlag). Man findet die weißlichen Eigelege auf der Blattunterseite. Die Eier sind im Gebinde dachziegelartig angeordnet. Krankheiten treten nicht auf.
Meldung vom 22.07.2022
Trockenheit und Wassermangel führen zu steil stehenden Blättern, die sich einrollen. Örtlich beginnen einzelne Pflanzen zu vertrocknen. Lebende Schadursachen findet man kaum. In unseren Pheromonfallen wurden bislang keine Maiszünsler gefangen. Regional sind Blattläuse in Kolonien auffällig.