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Hendrik Bothe
Unsere Abschlußbonituren im Mais beziehen sich auf den Krankheitsbefall und das Schädlingsauftreten, besonders den Maiszünsler. Krankheiten wurden, abgesehen von örtlich geringem Auftreten des Maisbeulenbrands, nicht festgestellt. Die Bohrlöcher des Maiszünslers fallen einem gerade im Vorgewende leicht ins Auge. Unsere Bonituren im Bestand ergaben einen schwachen Befall, vergleichbar mit dem der vergangenen Jahre.
Örtlich fallen im Maisbestand erhebliche Blattlausvermehrungen auf. Dem konnten selbst die Nützlinge nichts mehr entgegensetzen. In derartigen Regionen ist besonders bei Getreideaussaaten im Umkreis frühzeitig auf Blattlausbefall durch mögliche Abwanderung aus dem Mais zu achten.
Der Westliche Maiswurzelbohrer, ein gefährlicher Schädling im Süden Europas, wird seit langem von uns mit Pheromonfallen überwacht. Er wurde in M-V noch nicht nachgewiesen.
Meldung vom 12.08.2021
Viele Maisbestände sind inzwischen meterhoch. Man findet nur selten Eiablagen oder
Symptome von Maiszünslerlarven an Stängel und Kolben (Bohrmehl, Fraßgänge). Gefährliche
Mais-Blattkrankheiten, wie z. B. Kabatiella Augenflecken oder Helminthosporium
Blattflecken treten bisher nicht auf.
Meldung vom 29.07.2021
Die Maisbestände beginnen zu blühen. Falter des Maiszünslers wurden bis jetzt in unseren Pheromonfallen nicht gefangen, dafür findet man vereinzelt erste Eigelege und Larven. Löcher mit austretendem Bohrmehl am Stängel oder Kolben sind ein leicht zu erkennendes Indiz für Befall. Blattläuse vermehren sich in den Beständen stark. Gleichzeitig treten aber auch ihre natürlichen Gegenspieler auf.
Abgesehen von selten auftretendem Maisbeulenbrand sind die Pflanzen bislang blattgesund.
Meldung vom 22.07.2021
In den Pheromonfallen der Regionaldienste Rostock und Greifswald wurden in der letzten Woche Maiszünsler gefangen. Wir haben auch vereinzelt erste Eiablagen in den Beständen gefunden. Bislang hält sich der Befall im Regionalgebiet Schwerin auf dem unteren Niveau.
Meldung vom 16.07.2021
Die Maisbestände haben sich dank des Regens gut entwickelt. Die Falter des Maiszünslers sind dämmerungsaktiv und lassen sich schwer überwachen. Ihre typischen dachziegelartig angeordneten Eigelege (blattunterseits) wurden im Regionaldienst Schwerin noch nicht gefunden. Die Pflanzen sind blattgesund.