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Hendrik Bothe
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Die Pflanzenschutzsaison im Getreide ist so gut wie beendet. Krankheiten und Schädlinge spielen nun keine Rolle mehr. Erste Gerstenfelder wurden gedroschen.
Meldung vom 19.06.2020
Die Stürme vom letzten Wochenende hinterlassen örtlich Lager in Gerste und Weizen.
In unseren Pheromonfallen werden bislang nur wenige Weizengallmücken gefangen. Blattläuse findet man in geringem Ausmaß an der Ähre, am Halm und auf dem Fahnenblatt. Ihr Auftreten ist in diesem Umfang jedoch nicht bekämpfungswürdig. Mit fortschreitendem Reifeprozeß werden die Pflanzen weniger anfällig für Saugschäden der Blattläuse. Getreidehähnchenlarven in verschiedenen Entwicklungsstadien treten örtlich unangenehm in Erscheinung. Sie sind nicht bekämpfungswürdig.
Im Roggen wurden am Stängel erste Symptome vom Schwarzrost bonitiert.
Meldung vom 04.06.2020
Im Weizen wurden erste Blattäuse auf dem Fahnenblatt und F-1 gefunden. Bis zur Milchreife ist eine engmaschige Befallskontrolle auf Blattläuse sowohl am Halm, als auch an der Ähre wichtig.
Meldung vom 22.05.2020
Die Krankheitssituation im Getreide hat sich in knapp einer Woche kaum verändert. Weizen (BBCH 37-39) ist vielerorts gesund, zwischen unseren unbehandelten Kontrollfenstern und Praxisflächen gibt es augenscheinlich wenig Unterschiede. Nur Gelbrost ist auf manchen Flächen weiter vorangeschritten. Darauf ist auch weiterhin zu achten. In Gerste (BBCH 55-61) dominiert weiterhin Zwergrost. Roggen (BBCH 55-59) ist gesund.
Meldung vom 14.05.2020
Für die Infektion von Septoria tritici und Gelbrost war die Witterung der letzten Wochen günstig. Es gilt auf entsprechende Symptome zu achten und gegebenenfalls zu reagieren. In einigen Sorten fallen Blattflecken auf, welcher abiotischer Natur sind. Diese werden begünstigt durch starke Tag-Nacht-Temperaturschwankungen und intensive Sonneneinstrahlung.
Die Gerste beginnt auf früh gedrillten Schlägen zu blühen. Dominierende Krankheit bleibt der Zwergrost.
Roggen befindet sich in der Ährenentwicklung und ist weitestgehend gesund.
Meldung vom 08.05.2020
Im Weizen ist der Befall mit Blattkrankheiten weiter unauffällig. Allerdings werden Blattflecken abiotischer Herkunft an einigen Sorten beobachtet. Ursächlich dafür sind wahrscheinlich die starken Temperaturschwankungen von Tag und Nacht sowie die intensive Sonneneinstrahlung. Selten wurde Echter Mehltau am Halm bonitiert.
Die Gerste beginnt mit dem Ährenschieben. Hier bleibt Zwergrost die dominierende Krankheit, Symptome entwickeln sich bereits auf den oberen Blättern. Das Auftreten abiotischer Blattflecke hat zum Teil zugenommen.
Im Roggen ist die Situation unverändert. Braunrost und Rhynchosporium treten nur sporadisch in Erscheinung.
Meldung vom 29.04.2020
Der Regen kommt in "letzter Sekunde". Roggen hat am deutlichsten den Trockenstress durch lanzettartige Blattverkrümmungen gezeigt. Der Weizen reagierte auf die Dürre mit Entwicklungsstopp. Früh gedrillte Gerste beginnt demnächst mit dem Ährenschieben. Alle Getreidearten sind auf dem Neuzuwachs sehr blattgesund.
Halmbruchbefallssymptome werden vorrangig an der äußeren Blattscheide sichtbar. Über Fungizidmaßnahmen in Halmbruch-toleranten Sorten muss man im Moment nicht nachdenken. In allen anderen Sorten wird zu einer Behandlung bis BBCH 37 geraten.
Getreidehähnchen und deren Eiablagen sind, ganz typisch für diese Zeit, zu finden.
Meldung vom 20.04.2020
Das Getreide befindet sich größtenteils in der Schossphase. Blattkrankheiten sind vorwiegend auf unteren Blättern zu finden.
Im Weizen ist die erste Reglermaßnahme auf den meisten Flächen abgeschlossen. Für die bevorstehende zweite könnte aufgrund der anhaltenden Trockenheit ein Aussetzen der Maßnahme zu BBCH 31-32 in Erwägung gezogen werden. In Abhängigkeit von Sorte und Standortgegebenheiten erfolgt dann die Wachstumsregulierung Cerone-betont nach dem Erscheinen des Fahnenblattes. Das Prognosemodell Simcerc zeigt für fast alle von uns angelegten Kontrollschläge Behandlungsnotwendigkeit zu BBCH 32 gegen Halmbruch an. In der Gerste dominiert auch weiterhin der Zwergrost, vereinzelt treten Netzflecken und Rhynchosporium in Erscheinung. Mit steigender Tendenz sind PLS-Flecke zu beobachten. Roggen ist größtenteils gesund. Braunrost ist auf unteren Blättern sichtbar, auf manchen Schlägen wird Rhynchosporium festgestellt.
Meldung vom 02.04.2020
Die Kälte bremst diese Woche eine weitere Bestandsentwicklung der Getreidearten aus.
Meldung vom 27.03.2020
Weizenfrühsaaten befinden sich bereits in BBCH 30 ( Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet). Örtlich ist ein deutlicher Ausgangsbefall von Septoria tritici , aber auch Echter Mehltau zu finden.
Die Gerste ergrünt langsam. Auf einigen Flächen fallen im Moment gelbliche Nester in unterschiedlicher Verteilung und Ausprägung auf. Die vergilbten Pflanzen sind dabei stark gestaucht. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich hierbei um Virussymptome handelt, zumal im vergangenen Herbst bis November zum Teil hohe Blattlausbefälle und Zikadenaktivität zu beobachten waren.
In der voraussichtlich 15. KW beginnen wir mit dem Blattmonitoring im Wintergetreide, dessen Ergebnisse unter isip.de einzusehen sind.
Meldung vom 18.03.2020
Weizenfrühsaaten richten sich bereits auf. Roste sind in unterschiedlicher Stärke in
allen Getreidearten bonitierbar.
Die Wintergerste leidet unter starkem Krankheitsdruck und den nassen Bedingungen.
Im Winterweizen ist Septoria tritici auf vielen Flächen im unteren Blattbereich zu beobachten, einige Frühsaaten weisen einen deutlichen Ausgangsbefall auf.
Meldung vom 26.02.2020
Der milde Winter begünstigte die Bestandesentwicklung. Die gesetzten Herbstinfektionen aus 2019 von z. B. Septoria und Mehltau im Weizen, aber auch Netzflecken in der Gerste sind aufgrund von fehlendem Frost noch vorhanden.
Ein erneuter Befall durch Getreidelaufkäfer wurde festgestellt. Die Larven sind dicht unter der Erde zu finden und anhand der Fraßsymptome am neu ausgetriebenen Getreide schädigend.
Meldung vom 04.12.2019
Wirft man jetzt noch einen Blick ins Getreide, finden sich weiterhin vereinzelte Blattläuse. Auch der Echte Mehltau konnte sich örtlich stark etablieren. In der Gerste sind alle typischen Krankheiten vertreten.
Unsere Virustestungen eingesandter Blattlausbefallener Weizen- und Gerstenproben aus diesem Herbst sind nach Laboranalysen fast Virusfrei.
Meldung vom 13.11.2019
Der Blattlausbefall hat mit der Kälte deutlich abgenommen. Viele Bestände gehen gut entwickelt in den Winter. Krankheiten treten im üblichen Ausmaß auf. Örtlich ist Schneckenbefall festgestellt worden. Besonders extreme Spätsaaten sind durch Schneckenfraß gefährdet.
Meldung vom 05.11.2019
Im Süden des Regionaldienstes kam es schlagweise zu Schäden durch den Getreidelaufkäfer. Auch aus anderen Bundesländern wurde ein verstärktes Auftrten dieses Schädlings signalisiert. Zunächste fallen Erdlöcher mit Erdauswurf auf, an den Pflanzen werden dann die Triebe regelrecht zerkaut. Die Tiere sind nachtaktiv. Eine Bekämpfung ist ab 5-7 befallenen Trieben /qm möglich.
Meldung vom 25.10.2019
Die Blattlauspopulation steigt langsam an. Örtlich wurden Befallwerte >20% mit Blattlaus-besetzten Pflanzen registriert. Auf vielen Flächen sind jedoch nur vereinzelte Blattläuse zu finden.
Meldung vom 17.10.2019
Auf den meisten Schlägen treten Blattläuse nur vereinzelt auf. Regelmäßige Kontrollen der Befallslage sind wichtig.
Meldung vom 10.10.2019
Aktuell liegen auf ersten Schlägen (Frühsaaten) die Befallswerte mit Blattläusen über dem Bekämpfungsrichtwert (> 10% befallene Pflanzen).
Meldung vom 26.09.2019
Weit entwickelter Weizen ist schon im 2- Blatt-Stadium. Es wurden erste Blattläuse gefunden.
Meldung vom 19.09.2019
In früh gedrillten Triticalebeständen zeigt sich ein hoher Befallsdruck mit Blattläusen und Zikaden. Besonders die letzten beiden Jahre waren für die wärmeliebenden Zikaden förderlich. Es ist anzunehmen, dass sich dieser Schädlingsdruck auch auf auflaufende Weizen- und Gerstenbestände übertragen wird.