Wintergetreide (Erntejahr 2021)
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23.07.2021
Der Winterweizen mehrheitlich Druschreif. Die zu BBCH 75 durchgeführte Untersuchung der Halmbasis von Winterweizen auf den unbehandelten Kontrollflächen ergab ein vermehrtes Auftreten von Halmbruch. Rhizoctonia und Fusarium konnten hingegen nur vereinzelt und die Schwarzbeinigkeit gar nicht festgestellt werden.
24.06.2021
Der Winterweizen befindet sich in der Kornfüllungsphase (BBCH 71-73). Auf den unbehandelten Kontrollflächen hat der Septoria-Befall unterschiedlich stark zugenommen. Weiterhin tritt etwas Gelb- und Braunrost auf. Behandelte Bestände zeigen keinen nennenswerten Befall. Blattläuse sind an den Blättern/Ähren kaum zu finden.
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28.05.2021
Winterweizen (BBCH 39-45)
Der Septoria-Befall ist weiterhin auf den untersten Blattetagen (F-2, F-3) präsent. Auf Grund von Niederschlägen sind weitere Infektionen zu erwarten. Vereinzelt tritt Mehltau auf.
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Wintergerste (BBCH 61-65)
Während einige Bestände befallsfrei sind, sind anderswo auf den drei oberen Blattetagen Zwergrost und Netzflecken auf einem bekämpfungswürdigen Niveau vorhanden. In üppigen Beständen ist Mehltau anzutreffen.
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Winterroggen (BBCH 55-60)
Braunrost und Rhynchosporium treten weiterhin nur latent auf.
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21.05.2021
Wintergerste (BBCH 49-55)
Der Zwergrost und die Netzflecken dominieren das Befallsgeschehen. Zwergrostanfällige Sorten, wie KWS Kosmos, zeichnen sich bereits durch bekämpfungswürdige Befallsgrade aus. Zwergrost und Netzflecken sind hauptsächlich auf den untersten Blattetagen (F-2/3) vorzufinden, werden aber auf die oberen ertragsrelevanten Blattetagen wandern. Anfällige Sorten zeigen einen stärkeren Mehltaubefall. Abiotische Blattveränderungen (PLS-Flecken) sind kaum vorhanden.
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Winterweizen (37-39)
Witterungsbedingt konnten im Weizen an den meisten Standorten Neuinfektionen von Zymoseptori tritici auf F-2 bonitiert werden. Auch das Prognosemodell zeigt eine abgelaufene Inkubationszeit von teils über 90 % auf F-2 an. Gerade in diesem Jahr ist unter Infektionsbedingungen bei anfälligen Sorten die Kurativleistung der Fungizide gefragt.
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Winterroggen (BBCH 39-49)
Rhynchosporium dominiert weiterhin das Befallsgeschehen mit z.T. Bekämpfungsrichtwertüberschreitungen. Dahingegen hat der Braunrostbefall kaum zugenommen.
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30.04.2021
Allgemein
Wiederholt erreichen uns Meldungen von Schadfällen im Wintergetreide. Dabei handelt es sich um den Barley yellow dwarf virus (BYDV), Erreger der Gerstengelbverzwergung. Die Bestände zeigen den typischen Zwiewuchs sowie gelbliche Blätter. Entweder tritt der Befall nesterweise oder ganzflächig auf.
Ähnliche Symptome sind vereinzelt auch im Weizen zu finden. Hier handelt es sich um den durch Zikaden übertragenen Wheat dwarf monogeminivirus (WDV), Erreger der Weizenverzwergung.
Wintergerste (BBCH 31-32)
Auf den Kontrollflächen hat der Zwergrostbefall zugenommen. Weiterhin sind auf leichtem Niveau Netzflecken, Rhynchosporium sowie unspezifische PLS-Flecken anzutreffen.
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Winterweizen (BBCH 30-32)
Auch diese Woche sind nur wenige Septoria-Neuinfektionen zu finden. Laut Septoria-Prognose traten kaum Neuinfektion auf.
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Roggen (BBCH 32-33)
Im Vergleich zur Vorwoche hat der Befall mit Braunrost im Westen des Regionalgebietes geringfügig zugenommen. Rhynchosporium tritt weiterhin auf einem mittleren bis hohem, teils bekämpfungswürdigen Niveau auf.
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23.04.2021
Wintergerste (BBCH 31-32)
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sticht auf den Kontrollflächen vermehrt Netzflecken und nur vereinzelt Zwergrost und Rhynchosporium hervor.
Winterweizen (BBCH 30-32)
Zwar sind erste Septoria-Neuinfektionen im Raum Malchin zu finden, doch ist das generelle Befallsgeschehen als gering zu bewerten. Nach unserer bisherigen Einschätzung besteht keine Behandlungsnotwendigkeit zu T1. Die Infektionsbedingungen für Halmbruch werden lt. Prognose zwar weiterhin als günstig eingestuft, doch sollte eine mögliche Regulierung in die strategische Mittelwahl zu BBCH 37 einfließen.
Roggen (BBCH 31-32)
Im Roggen ist etwas Rhynchosporium und Braunrost vorhanden.
31.03.2021
Die Getreidebestände (Weizen, Gerste, Roggen in BBCH 29/30) haben sich gut entwickelt und weiterhin sind nur Altinfektionen (Herbst) vorhanden. Es sind noch keine Neuinfektionen erkennbar und somit besteht noch keine Behandlungsnotwendigkeit. Auf einzelnen Wintergersten-Schläge sind leichte nesterartige Aufhellungen zu erkennen, vermutlich ausgelöst durch den Gelbverzwergungsvirus. Eine Bestätigung aus dem Labor steht noch aus. Diese Symptome sind nicht bekämpfbar, lediglich kann eine ausgewogene Mikronährstoffdünung (Mangan, Zink etc.) diese lindern.
05.11.2020
Die Wintergerste sowie der Winterweizen befinden sich in BBCH 12-23 und der Winterroggen in BBCH 12-22.
Im Winterweizen und Winterroggen tritt erster Braunrost auf und im Winterweizen gesellt sich der Mehltau in sehr geringer Intensität hinzu. In der Wintergerste sind neben erster Mehltaupusteln, Netzflecken- und Rhynchosporium-Infektionen zu finden.
Der Blattlausbefall ist gegenwärtig nach den teilweise erhöhten Zahlen im September und Oktober als beiläufig zu bezeichnen.
09.10.2020
Die Bestände haben sich in der Regel gut entwickelt und befinden sich je nach Saatzeit zwischen BBCH 10-13. Frühsaaten sind bereits in BBCH 21.
- Blattläuse
Aufgrund der noch milden Witterung bis Anfang dieser Woche sind weitere Blattläuse in die Neuansaaten eingeflogen. Neben geflügelten Blattläusen wurden auch erste ungeflügelte Blattläuse in den Beständen festgestellt. Die Blattläuse können sich auch oft versteckt in den eingerollten Blattscheiden befinden (Bild3).
- Getreidelaufkäfer
Aktuell sind Getreideschläge im Raum Pasewalk, Friedland und Malchin betroffen. Die Schädigungen liegen aber unterhalb des Bekämpfungsrichtwertes.
Symptome: faserartig angefressene Blätter (Bild2-links/rechts), aufgeworfene Erdhäufchen (Bild2-Mitte) und Blätter, die in die Wohnröhren hineingezogen sind.
02.10.2020
Das Wintergetreide befindet sich ja nach Aussaattermin in BBCH 09-12. Nach dem Auflaufen der Bestände gilt es, diese auf einfliegende Blattläuse zu kontrollieren. Vereinzelt wurden erste Blattläuse in den Beständen gefunden. Der Befallsverlauf ist stark von der Witterung im Herbst abhängig.Im Herbst fungieren die Blattläuse als Vektorüberträger für das Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV). Frühsaaten sind von einem Befall stärker gefährdet.
Zikaden können das Weizenverzwergungsvirus (WDV) übertragen. Durch die bisherige Witterung wurde ihre Population im Regionalgebiet gefördert. Aufgrund der hohen Mobilität der Zikaden ist eine wirksame Bekämpfung nicht gegeben.
Im Jahr 2019 traten in Mecklenburg-Vorpommern unterschiedlich starke Schäden durch die Larven des Getreidelaufkäfers auf. Hauptsächlich traf es dabei Roggen, wobei alle Getreidearten befallen werden können. Erste Schäden wurden in diesem Herbst aus Brandenburg sowie im Regionalgebiet Schwerin gemeldet. In unserem Regionalgebiet konnten bisher nur an einem Standort (Region Uecker-Randow) sehr leichte Fraßschäden festgestellt werden.
25.09.2020
Erste Getreidebestände laufen bereits auf. Dabei befinden sich die früh und sehr früh gedrillten Weizenbestände bereits im 2 Blattstadium. Blattläuse wurden bislang nicht bonitiert. Hingegen sind die sehr aktiven und omnipräsenten Zikaden bereits in den Beständen zu finden. Eine erfolgsbringende Bekämpfungsmöglichkeit der Virusvektoren gibt es nicht.
Intensivieren Sie die Kontrollen Ihrer Bestände auf einen Blattlausbefall!