Kirschfruchtfliege
Der Flug bei Kirschfruchtfliegen hält immer noch an. Bei einer Kontrolle von Kirschen aus einem Hausgarten waren 68 % der Früchte belegt. Gefunden wurden entweder Eier, Larven und Eier oder nur Larven der Kirschfruchtfliege sowie Pflaumenwicklerlarven in Kirschen mit fortgeschrittener Fruchtausfärbung. Die Schädigung war den Früchten noch nicht anzusehen.
Nach ca. 3 Wochen Fraßtätigkeit verlassen die Larven die Kirschen durch ein Ausbohrloch und verpuppen sich ca. 3 cm tief im Boden. Sauerkirschen, vor allem süßere Sorten, können auch befallen werden.
Bei vielen Kirschen sind die Schädigungen durch den Frost auf der Fruchtschale erkennbar. Diese, Ausbohrlöcher durch die Kirschfruchtfliege und vor allem größere Risse (Platzer) nach den Niederschlägen bieten Eintrittspforten für Fruchtfäuleerreger (Monilia, Botrytis). Zur Reduzierung von Fruchtfäulen stehen leider keine chemischen Präparate mehr zur Verfügung.
Kirschbäume sollten restlos beerntet werden.