Pflanzenschutzmittel – Notfallzulassungen zur Bekämpfung Krankheiten und Schädlinge
Wichtige Informationen des LTZ Augustenberg vom 14.04.2023
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat heute für mehrere Mittelnachfolgende Zulassung für Notfallsituationen übermittelt.
Mittel | Wirkstoff | Kultur | Indikation | Zeitraum | Menge | ausreichend für eine |
Coprantol Duo | Kupferoxychlorid und Kupferhydroxid | Zuckerrübe | Cercospora beticola | 15.06. bis 12.10 2023 | 15.480 kg | zweimalige Behandlung auf 4.300 ha
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Grifon SC | 01.06. bis 28.09.2023 | 15.480 Liter | ||||
Funguran progress | Kupferhydroxid | 01.06. bis 28.09.2023 | 21.500 kg | |||
Recudo | 01.06. bis 28.09.2023 | 8.600 Liter | ||||
MASTERCOP ACT | Kupfer als Bordeaux mixture | 15.06. bis 12.10.2023 | 30.100 Liter | |||
Yukon | Kupfersulfat, dreibasisch und Schwefel | 01.07. bis 29.10. 2023 | 25.800 Liter | |||
Zerko | Kupfersulfat, dreibasisch | 01.06. bis 28.09.2023 | 45.580 Liter | |||
Panorama | Metconazol und Prothioconazol | 02.06. bis 29.09.2023 | 12.000 Liter | zweimalige Behandlung auf 10.000 ha | ||
Propulse | Prothioconazol und Fluopyram | Cercospora beticola, Echter Mehltau (Erysiphe betae), Ramularia-Blattflecken (Ramularia beticola), Rübenrost (Uromyces betae), Stemphylium | 10.06. bis 07.10.2023 | 24.000 Liter | zweimalige Behandlung auf 10.000 ha | |
Madex Primo | Cydia pomonella Granulovirus Isolat V14 | Kernobst | Apfelwickler (Cydia pomonella L.) | 10.05. bis 06.09.2023 | 500 Liter | ca. 400 ha ökologisch wirtschaftende Betriebe mit nachgewiesenen Resistenzproblemen |
Angaben zur sachgerechten Anwendung
Die jeweils zugelassene, bundesweite Gesamtmittelmenge, der jeweilige Einsatzzeitraum sowie die bundesweit kulturspezifisch jeweils mögliche Behandlungsfläche sind exakt definiert und festgelegt. Sämtliche Angaben zur sachgerechten Anwendung, zu den exakten Aufwandmengen, zu der jeweils möglichen Anzahl Anwendungen und den Wartezeiten sind zwingend zu berücksichtigen und einzuhalten.
Hinweis: Für den Einsatz der genannten Präparate gilt, dass gemäß §29 Abs. 1 Satz 2 PflSchG sämtliche weiteren Auflagen bei der Anwendung ebenso zu beachten sind wie die Angaben zur Einstufung und Kennzeichnung gemäß Verordnung, die Sicherheitshinweise und die sonstigen Hinweise.