Obstbau – Günstiger Zeitpunkt für eine Mäuse- und Unkrautregulierung
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vom 11.09.2018
Der Obstbauexpertin im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald E. Zabaschus gibt heute praktische Tipps welche Strategien im Profianbau jetzt gefahren werden sollten.
Anlagenweise sind die Wühlmäuse wieder aktiver geworden. Daher sollten die Obstanlagen auch nach der Ernte im Auge behalten werden:
- Fallobst entfernen oder zerkleinern
- Fahrgassenbewuchs kurz halten
- Sitzstangen für Greifvögel anbringen
- Fallen aufstellen und verdeckte Ausbringung von Fraßködern
- Pflanzstreifen freihalten
Im Zusammenhang mit dem Freihalten der Pflanzsstreifen ist zu beachten:
Die Notfallzulassungen für Finalsan und Beloukha in Kern- und Steinobst laufen mit dem 28.09.2018 aus. Die Wirkung der beiden Produkte ist am Besten auf Wurzelschosser bis 15cm Länge. Gleichzeitig kann die Nebenwirkung gegen Unkräuter genutzt werden.
Der Einsatz von glyphosathaltigen Produkten ist nach der Ernte möglich. Um Schäden an der Kultur zu vermeiden, wird eine Behandlung mit Spritzschirm und bei Windstille empfohlen. Es dürfen keine grünen Pflanzenteile der Kultur getroffen werden.
In den Strauchbeeren sind nach der Ernte als Gräsermittel Fusilade Max oder (neu nach Art. 51) Select 240 SC, nach §22(2) U46 M-Fluid als „Horstbehandlung“ gegen zweikeimblättrige Unkräuter möglich.