Haus und Garten – Sommerliche Rasenpflege für gesunde Gräser
Wichtige Informationen des LTZ Augustenberg vom 10.07.2020
Die Kolleginnen und Kollegen vom Pflanzenschutzamt Berlin weisen in ihrem aktuellen Gartenbrief auf der Online-Seite https://www.berlin.de/pflanzenschutzamt/stadtgruen/beratung/freizeitgaertner/ unter anderem darauf hin, dass eine gute sommerliche Rasenpflege hilft gesunde Gräser im Bestand zu halten.
Rasenflächen, die nicht gewässert wurden, werden sich nach Regenereignissen wieder begrünen, sind aber im trockenen Zustand nicht strapazierfähig. Eine übermäßige Belastung führt zudem zum Verlust der Rasennarbe. Da die Frühjahrsdüngung aufgebraucht ist, sollte nach der Trockenheit eine kaliumbetonte Düngung erfolgen, um die Pflanzen zu regenerieren und die Anfälligkeit besonders gegen wärmeliebende Pilzkrankheiten zu reduzieren.
Aber auch Rasenflächen, die optimal mit Wasser versorgt werden konnten, zeigen jetzt bereits gelbe Flecken. Die warmen Temperaturen - oft verbunden mit suboptimaler Nährstoffversorgung - begünstigten eine Reihe von Sommerpilzerkrankungen im Rasen (Fusarium, Rotspitzigkeit). Durch Mäharbeiten werden die Infektionsstellen weiter in der Rasenfläche ausgebreitet und die Krankheit verteilt sich in Folge auf der gesamten Fläche. Abgestorbene Flecken sollten möglichst schnell ausgeharkt und mit Nachsaaten/Reparatursaaten begrünt werden.
Zusätzlich sollte der Bewässerungsrhythmus kritisch überprüft werden. Während heißer Witterungsabschnitte sind weniger Bewässerungsgaben mit intensiver Wassermenge vorteilhafter, um Sommerpilzerkrankungen auf den Flächen zu minimieren. Ein Nachdüngen ist wichtig, um die Gräser für die kommenden Wochen robust zu machen. Damit kann die Verwendung von Fungiziden im Freizeitgarten vermieden werden.