Haus und Garten – Schon aufgefallen?
Wichtige Informationen des LTZ Augustenberg vom 30.10.2020
Derzeit sind extrem viele asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridi) unterwegs. Während unsere heimische Marienkäferart am Tag „nur“ ca. 50 Blattläuse frisst, schafft die nahezu unersättliche, asiatische Art fast das Fünffache. Kein Wunder also, dass diese Art schon in den 80er Jahren bei uns ganz gezielt in der weltweiten, biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt wurde.
Jetzt kommt aber die Zeit, da suchen die niedlichen, vielfarbigen und sehr fleißigen Tierchen wieder ihr Winterquartier auf. Die für die Natur extrem nützlichen Tierchen sind keine Gefahr für Mensch und Natur, denn sie fressen primär Schädlinge. Das ist ja grundsätzlich was Gutes und unterstützt den Mensch. Durch ihr Auftreten in Gruppen können sie aber schnell zur Plage werden, denn sie machen bei ihrer Suche offenbar vor nichts Halt. Mit dem gemeinsamen Ziel suchen Sie jetzt Schutz in Mauerritzen und anderen Hohlräumen. Momentan sind Marienkäfer auch verstärkt an Hausfassaden oder an warmen Fensterscheiben zu sehen. Wenn diese, wie zur Zeit zu beobachten ist, also aus allen Ritzen und Löchern kriechen scheint eine Plage vor allem dann nicht mehr weit, wenn die Marienkäfer in die Wohnung gelangen.
Was kann dagegen getan werden?
Absammeln: Die beste und kostengünstigste Lösung ist das Absammeln der Tierchen und sie anschließend wieder im Freien aussetzen.
Markanten Duft versprühen: Duftöl von Lavendel, Vanille oder andere Gerüche auf den Fensterahmen versprühen oder eine kleine Menge in kleinen Gefäßen ans Fenster stellen. Beides hilft damit die Marienkäfer fernbleiben.
Hohlräume und Löcher rechtzeitig verschließen: Dazu kann beispielsweise Acryl oder auch das altherkömmliche Silikon verwendet werden.
Fliegengitter: Engmaschig und sehr nützlich ist aber nicht unbedingt kostengünstig. Doch die Fensterrahmen sind beliebte Verstecke der kleinen Käfer. Hier lohnen sich wirkungsvolle Maßnahmen in jedem Fal.