Haus und Garten – Kartoffelanbau erfreut sich wachsender Beliebtheit
Wichtige Informationen des LTZ Augustenberg vom 09.10.2020
Die Kolleginnen und Kollegen vom Pflanzenschutzamt Berlin weisen in Ihrem aktuellen Gartenbrief unter https://www.berlin.de/pflanzenschutzamt/stadtgruen/beratung/freizeitgaertner/ darauf hin, dass es eine große Freude ist die selbst erzeugten Kartoffeln zu verspeisen und geben in diesem Zusammenhang praktische Tipps zum Umgang mit den Knollen.
In fast allen Haus- und Kleingärten zählt der Kartoffelanbau zu den Schwerpunkten. Die Vielfalt der Kartoffelsorten und deren unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten haben in den letzten Jahren in vielen Gärten noch mehr zum Erfolg und zur stetigen Beliebtheit beigetragen. Es ist nicht einfach nur ein schönes Gefühl seine eigenen Kartoffeln in großer Vielzahl zu ernten. Die eigenen Knollen später im Jahr mit großem Genuss zu verzehren macht auch ein Stück weit unabhängig vom Marktgeschehen. Doch bis dahin ist es oft ein weiter Weg.
Die geernteten und gesunden Knollen können - sofern sie noch nicht verzehrt sind – jetzt eingelagert werden. Um Qualitätsverluste durch vorzeitiges Keimen und Faulen zu unterbinden sollte die optimale Lagertemperatur zwischen 5° und 8°C liegen.
Geerntete Kartoffeln können eine ganze Palette von Krankheiten mitbringen, die erst nach Wochen im Lager erkannt werden. Für das Kartoffellager ist eine regelmäßige Kontrolle zum Gesundheitszustand unabdingbar und dringend empfehlenswert.
Tierische Bodenbewohner wie Schnellkäferlarven (Drahtwürmer) dringen noch im Garten in die Knollen ein, durchlöchern sie regelrecht. Bei Trockenheit ist der Befall besonders ausgeprägt. Neben Drahtwürmern können auch Erdraupen und Mäuse die Kartoffeln im Boden anfressen. Im Lager kommen dann Nacktschnecken zum Zug und fressen an den Kartoffeln. Angefressene Knollen können durchaus noch verbraucht werden, sofern die Fraßstellen großzügig ausgeschnitten werden.
Neben tierischen Schadorganismen sind Knollenfäule und Knollenschorf die durch Bakterien und Pilze verursacht werden von wesentlich größerer Bedeutung. Treten diese Symptome auf, ist eine schnelle Selektion unbedingt notwendig. Nassfaule Kartoffeln niemals kompostieren sondern direkt dem Hausmüll zu führen.
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