Gemüsebau – Wintergetreidemilben in Bio-Gewächshäusern weit verbreitet
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vom 17.12.2019
Der Gemüsebauexperte im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, A. Altmann, beschreibt heute die Problematik, dass in Bio-Gewächshäusern momentan Wintergetreidemilben weit verbreitet sind. Nach seinen Berichten konnten einzelne Tiere – wenn auch nach einigem Suchen - schon im Oktober beobachtet werden.
Derzeit sind die Tiere viel einfacher zu finden, dank der typischen Symptome. Die silbrig-weißen Blattflecken erinnern an Saugschäden von Zikaden oder Thrips. Bei starkem Befall entfalten sich die Blätter nicht mehr richtig, wirken wie gestaucht und sind verformt.
Vor allem bei bedecktem Wetter und nachts halten sich die Milben auf den Pflanzen auf. Am hellen Tag verstecken sie sich im Boden. Bei festgestelltem Befall sollten, soweit möglich und zugelassen, Akarizide eingesetzt werden. Im Bio-Anbau reduzieren wöchentliche Behandlungen mit Neudosan Neu und/oder Wetcit bzw. Trifolio S-forte den Befall.
Achtung: Wichtig ist, die Tiere bei der Behandlung direkt zu treffen. Dazu erfolgt die Anwendung am besten nachts, spätabends oder am frühen Morgen eines trüben Tages.