Gemüsebau – Tierische Schädlinge auf dem Rückzug?
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vom 10.11.2022
Der renommierte und weit über die Landesgrenzen hinausbekannte Gemüsebauexperte A. Altmann vom Landwirtschaftsamt im Breisgau-Hochschwarzwald informiert heute über den Besatz mit tierischen Schaderregern
Lauchminierfliege: Bei hohen Temperaturen läuft die Lebenszeit von Insekten schneller ab als unter kühlen Bedingungen. Vermutlich wegen dem sehr warmen Oktober ist der Flug der Lauchminierfliege bereits jetzt beendet. Maßnahmen sind für dieses Jahr keine mehr erforderlich.
Blattläuse: Im Freiland gibt es jetzt keinen neuen Zuflug von Blattläusen mehr. In unbehandeltem Salat sind noch Ansiedlungen zu finden, aber hier handelt es sich um alten Befall, und die Tiere werden eher weniger als mehr. Viele von ihnen verpilzen infolge langer Taunässe und wiederholter Niederschläge.
Raupen: Raupen in Salat gibt es nur noch ganz vereinzelt. Behandlungen sind in aller Regel nicht mehr nötig. Kohl sollte dagegen nochmal auf Raupen des Kleinen Kohlweißlings kontrolliert werden. In der letzten Oktoberwoche gab es örtlich noch Eiablage. Bei einigermaßen ruhiger Witterung können noch Schäden an Kopfkohl oder Blumenkohl entstehen.