Gemüsebau – Heute im Blick: Tierische Schädlinge
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vom 20.07.2020
Der baden-württembergische Gemüsebauexperte A. Altmann weist in seinem Warndienst auf die aktuelle Befallssituation im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hin.
Käfer im Kohl: Die Kleinen Kohltriebrüssler sind weitgehend aus den Beständen verschwunden. Leider geblieben sind die Kohlerdflöhe.
Rübenerdfloh: Seit einigen Jahren treten bei uns vermehrt Rübenerdflöhe (Chaetocnema tibialis) an verschiedenen Gänsefußgewächsen auf, vor allem im südlichen Markgräflerland. Die empfindlichsten Schäden erleidet dabei Mangold. An zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskala - noch vor Spinat - steht Rote Bete. Deren junge Aussaaten leiden aktuell besonders unter dem charakteristischen Lochfraß. Bei starkem Befall können die Keimlinge komplett abgefressen werden. Gegen die Erdflöhe wirken u.a. Calypso (Rote Bete, Aufbrauchfrist 03.02.2021), SpinTor (Spinat, Mangold) oder Minecto One (Wurzel- und Knollengemüse). Spruzit Neu und Pyrethroide wie Karate Zeon wirken nur bei Temperaturen unter 23°C, also bei Behandlungen am sehr späten Abend oder frühen Morgen.