Winterraps - Rapserdflohkontrolle im Herbst
Wichtige Informationen des Regierungspräsidiums Tübingen vom 30.07.2024
Aus Sicht des zuständigen Fachreferenten für Pflanzenschutz am Regierungspräsidium Tübingen Dr. R. Pfitzer werden bereits im Herbst die Weichen für hohe Rapserträge gestellt. „Auftreten und Schadwirkung des Rapserdflohs (Psylliodes chrysocephala) unterscheiden sich in Abhängigkeit des Jahres, der Region und des Schlages,“ so der Tübinger Experte im Vorfeld seiner Expertise für den Regierungsbezirk Tübingen.
Im Herbst 2023 waren vielerorts die Raperdflohpopulationen und –schädigungen vergleichsweise gering. Schließlich konnte auf vielen Schlägen auf den Insektizideinsatz gegen den Rapserdfloh verzichtet werden, da der Bekämpfungsrichtwert nicht überschritten wurde.
Starker Rapserdflohbefall kann zu erheblichen Schädigungen im Raps führen. Altrapsbestände stellen hierbei nicht nur ein Risiko dar, sondern erhöhen das Befallsrisiko. Wir müssen beachten, dass der Befall regional verschieden ist und, dass die Bekämpfungsrichtwerte häufig nicht überschritten werden. Damit müssen keine chemischen Kontrollmaßnahmen angewendet werden. Aus Sicht des Tübinger Rapsexperten ist „Die Beschränkung des Insektizideinsatzes auf das absolut notwendige Maß ist zentral, um die Selektion von Pyrethroidresistenten Rapserdflöhen zu begrenzen.“
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