Winterraps – Jetzt gilt es Erdflöhe, Schnecken und Unkrautgeschehen im Auge zu haben
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 01.09.2023
„Die Rapsbestände erfordern vor allem die nächsten Wochen erhöhte Aufmerksamkeit,“ so die einstimmige der beiden renommierten Taubertäler Pflanzenberater H. Lindner und T. Bender. „Ab sofort gilt es Erdflöhe, Schnecken und das Unkrautgeschehen verstärkt im Auge zu behalten.“
Erdflöhe: Mit Hilfe von Gelbschalen und Pflanzenbeobachtungen lässt sich der Befall sehr gut einschätzen. 10% Lochfraß auf den Blättern oder ca. 50 Käfer in 3 Wochen in der Gelbschale gilt als Bekämpfungsschwelle. Kontrollieren Sie vor allem an vorjährig angrenzendem Raps! Achten Sie im Fall einer Behandlung auf die Wirkung der eingesetzten Pyrethroide!
Schnecken: Der ungewöhnlich feuchte August erfordert jetzt erhöhte Aufmerksamkeit! Erste Schäden sind bereits vorhanden!
Unkrautbekämpfung: Wenn durch das feuchte Wetter Mittel wie z.B. Butisan Gold/Kombi oder Gajus nicht im VA, sondern im frühen NA eingesetzt werden konnten, dann muss mit einer reduzierten Wirkung v.a. bei Kamille, Storchschnabel, Ausfallgetreide, Hirtenäschel- und Hellerkraut gerechnet werden. Sofern Klette und Kamille eine Rolle spielen kann dies durch einen folgenden Einsatz bspw. mit Runway ausgeglichen werden.
Praxistipp: Bei ernstzunehmenden Befall mit Storchschnabel, Hirtentäschel- oder Hellerkraut empfehlen H. Lindner und T. Bender den gezielten Einsatz der Mischung aus Belkar+Synero.