Futtererbsen und Ackerbohnen – Worauf kommt es jetzt an?
Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 15.04.2018
Die Pflanzenschutzexpertin vom LRA Schwarzwald-Baar-Kreis H. Saddedine berichtet , dass die Saat der Futtererbsen und Ackerbohnen begonnen hat und weist darauf hin, dass auch in diesem Jahr für die Ungras- und Unkrautbekämpfung geeignete Bodenherbizide zur Verfügung stehen. Aus Ihrer Sicht kann damit bei Gräsern innerhalb der Fruchtfolge zur Resistenzvorbeugung sehr gut ein Wirkstoffwechsel vorgenommen werden. Vorteilhaft für Bodenherbizide ist ein abgesetztes, feines Saatbett und Bodenfeuchte. Für eine gute Herbizidverträglichkeit sollten die Erbsen 5cm, die Bohnen 8cm tief abgelegt sein.
Empfohlene Mittel für die Anwendung nach der Saat bis zum Vorauflauf gegen Ungräser und Unkräuter sind:
Bandur (4,0 l/ha) mit guter Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz, Boxer (5,0 l/ha) oder Stomp Aqua (4,4 l/ha).
Zum Schließen von Wirkungslücken sind Mischungen gut geeignet, z.B. Bandur + Stomp Aqua (4,0 + 2,0), Boxer + Stomp Aqua (3,0 + 2,0) oder die Fertigmischung Novitron (2,4 kg/ha, bis 3 Tage nach der Saat).
Ungräser können auch im Nachauflauf der Kultur (Ungras 2-4 Blatt) mit Mitteln wie beispielsweise Fusilade Max (1,0 l/ha), Agil-S (0,75 l/ha), Panarex (1,25 l/ha) oder Gallant Super (0,5 l/ha) bekämpft werden. Gegen Quecke ist eine höhere Aufwandmenge erforderlich!
Hinweis: Neue Anwendungsbestimmungen sind zu beachten, vor allem zur Abdrift auf Nachbarkulturen bei Stomp Aqua oder Boxer.