Futtererbsen und Ackerbohnen – Bodenherbizide brauchen ein feines, abgesetztes Saatbett und Bodenfeuchte
Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 08.03.2024
„Für die Ungras- und Unkrautbekämpfung stehen in Futtererbsen und Ackerbohnen sogenannte Bodenherbizide zur Verfügung die vorwiegend als Vorauflaufanwendung eingesetzt werden,“ so die Pflanzenschutzverantwortliche Beraterin K. Simon für den Schwarzwald-Baar-Kreis.
Bei Gräsern kann somit innerhalb der Fruchtfolge zur Resistenzvorbeugung ein Wirkstoffwechsel vorgenommen werden. Vorteilhaft für Bodenherbizide ist ein abgesetztes, feines Saatbett und Bodenfeuchte. Für gute Verträglichkeit sollten die Erbsen 5 cm, die Bohnen bis zu 8 cm tief abgelegt werden.
Praxistipps: Empfohlene Mittel für die Anwendung nach der Saat bis zum Vorauflauf gegen Ungräser und Unkräuter stehen auf der S. 66 im Heft „Integrierter Pflanzenschutz 2023, Ackerbau und Grünland“. Zum Schließen von Wirkungslücken sind Mischungen gut geeignet, z.B. Bandur + Stomp Aqua (4,0+2,0 Liter/ha), Boxer + Stomp Aqua (3,0+2,0 Liter/ha). Ungräser können auch im Nachauflauf der Kultur (Ungras 2-4 Blatt) bekämpft werden. Achtung: Zur Bekämpfung von Quecken, höhere Aufwandmengen beachten. Anwendungsbestimmungen beachten, vor allem zum Abdrift auf Nachbarkulturen bei Stomp Aqua, Spectrum Plus oder Boxer.
Hinweis: Zur Einhaltung der landesspezifischen Vorgaben zu den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes (IPS+) müssen Spritzfenster zur Erfolgskontrolle angelegt werden.
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