Mais – Ungünstige Witterungsfaktoren
Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 04.06.2024
„Nach den langanhaltenden Regenfällen sind viele Silomaisflächen überschwemmt,“ so die Pflanzenschutzberaterin K. Simon im Schwarzwald-Baar-Kreis mit der Ergänzung: „Wenn der Boden nach dem Abtrocknen hart und verkrustet ist, kann dieser durch Striegeln oder Hacken gebrochen werden, um den Boden zu durchlüften und das Wurzelwachstum anzuregen – die Neu- oder Nachsaat ist noch bis zur zweiten Juniwoche sinnvoll.“
Bei noch anstehender Unkrautbekämpfung im Nachauflauf sollte mit der Anwendung nach Regenfällen abgewartet werden, bis sich der Bestand wieder erholt hat und eine ausreichende Wachsschicht auf den Maisblättern vorhanden ist (glänzend-grüne Farbe).
Praxistipps: Beim Einsatz von Herbiziden mit Sulfonylharnstoff (Arrat, Arigo, Cato, Elumis, MaisTer, Motivell, Task, u.a.) können in gestressten Beständen oder bei ungünstiger Witterung Kulturschäden entstehen. Ebenso muss die Sortenverträglichkeit beachtet werden.
Ungünstige Witterungsfaktoren sind:
- Kühl und feucht
- Temperaturen über 25°C mit hoher Sonneneinstrahlung
- Luftfeuchtigkeit unter 60%
- Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht mit mehr als 15°C
Bitte beachten Sie die Anwendungsbestimmungen und Auflagen der jeweiligen Mittel.
IPS plus Maßnahmen beachten und dokumentieren: Düsen mit Abdriftminderung von 90% und Randdüsen am Feldrand verwenden, Spritzfenster im Schlag, außer bei schwer bekämpfbaren Unkräutern anlegen, Silomais ≤ 67%, max. 2 Jahre in Selbstfolge.