Mais – Sturmschäden deutlich erkennbar
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall vom 29.10.2021
„Ab nächster Woche sollen die Temperaturen deutlich fallen. Weitere Niederschläge sind ebenfalls gemeldet,“ so das Ilshofener Beratungsteam.
Der Sturm letzte Woche hat in manchen exponierten Schlägen oder in Schlägen mit Zünslerbefall teils deutliche Spuren hinterlassen. Wenn der Stängel oberhalb des Kolbens abgeknickt ist, stellt dies kein Problem dar. Problematisch hingegen wird es, wenn der Stängel unterhalb des Kolbens abgeknickt oder noch schlimmer gebrochen ist. Wie hoch die Ertragsverluste hierbei ausfallen wird sich noch zeigen. Jedoch steht man nach der Ernte vor dem nächsten Problem:
Wie soll man mit dem nicht erntbarem Aufwuchs am Boden umgehen?
Mit dem Mulchgerät erreicht man bei umgeknickten Stängeln kein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Stängel werden meist nur abgeschlagen und liegen dann in ganzer Länge auf dem Boden. Der Pflug macht zwar einen sauberen Tisch, jedoch wäre eine massive Strohmatte im Boden die Folge. Dies ist unbedingt zu vermeiden.
Ein besseres Ergebnis würde man erzielen, wenn eine Scheibenegge quer zur Sturmrichtung eingesetzt wird. Diese zerkleinert die Maisstängel und mischt diese gleichmäßig in den Boden ein.
Unabhängig von der Stoppelbearbeitung, besteht auf solchen Maisschlägen, besonders auf waldnahen, die Gefahr von Wildschäden, da Wildschweine von den reichlich auf dem Boden liegenden Maiskolben angezogen werden. Gegebenenfalls sollte mit dem entsprechend zuständigen Jagdpächter Rücksprache gehalten werden. Der Anbau einer weiteren Sommerung wäre ebenfalls eine Möglichkeit.