Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 09.09.2024

„Für Silomaisbetriebe gilt es zu beachten, dass die üppigen Bestände in Verbindung mit schwacher Wurzelentwicklung heuer ungewöhnlich schnell abreifen,“ so die aktuellen Erkenntnisse der beiden Pflanzenschutzexperten H. Lindner und T. Bender vom Landwirtschaftsamt Main-Tauber. Im Taubertal ist jetzt zu erkennen, dass deswegen auch die Standfestigkeit des Mais in diesem Jahr merklich schwächer ist als sonst. Deutlich zeigt sich dies beim Maiszünsler. Trotz einem heuer eher mäßigen Befall sind umgekippte Stängel in den Beständen anzutreffen. In Jahren mit höherer Standfestigkeit wäre Zünslerbefall in dieser Stärke kaum in Erscheinung getreten.

Denken Sie an das Mulchen der Maisstoppel - Maiszünslerraupen überwintern in dem unteren Teil der Maispflanze. Auch wenn die Raupen durch den Mulchgang nicht vollständig zur Strecke gebracht werden, so wird ihre ‚Behausung‘, d.h. die Maisstoppel, so in Mitleidenschaft gezogen, dass über den Winter Wasser eindringt und die Zünslerraupen so kaum überleben können. Weiter wird dadurch die Rotte des Maisstrohs beschleunigt, was in der Folge zu einer Reduktion des Fusariumrisikos für den folgenden Weizen führt.