Mais – Nachhaltige Bearbeitung der Maisstoppeln hat oberste Priorität
Wichtige Informationen des RP Stuttgart - Pflanzenschutzdienst - vom 31.08.2022
Dr. F. Merz, Fachreferent vom Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums Stuttgart, informiert heute darüber, dass die Raupen des Maiszünslers vielerorts bereits in den untersten Bereich der Maisstängel vorgedrungen sind.
In Befallsgebieten sollten die nach der nach der Maisernte von Silo- wie von Körnermais auf dem Feld in den Maisstoppeln zurückbleibenden Raupen des Maiszünslers durch Zerkleinern der Maisstoppeln z.B. mit Mulch- oder Schlegelgeräten unbedingt bekämpft werden. Dabei muss auch der unterste Teil der Stängel mit den Kronenwurzeln zerkleinert werden. Anschließende flache Einarbeitung der zerkleinerten Maisstoppeln mit einem Grubber oder einer Scheibenegge verbessert die Effizienz und damit Wirkung dieser Maßnahme. Ein wichtiger Nebeneffekt einer effizienten Stoppelbearbeitung ist die Förderung einer schnelleren Verrottung der Maisstoppeln. Dadurch wird ganz nebenbei die Befallsgefahr durch Ährenfusarium im nachfolgenden Winterweizen nachhaltig reduziert.
Praxistipp des Stuttgarter Experten: Wo keine Erosionsgefahr besteht, sollte das Pflügen genutzt werden.
Hinweis: In Schutzgebieten ist die mechanische Regulierung des Maiszünslers Pflicht.