Mais – Mehr als zögerlich
Wichtige Informationen des LRA Tübingen vom 19.04.2024
„Erwartungsgemäß ist die Entwicklung auf den bisher ausgesäten Maisflächen temperaturbedingt nur sehr zögerlich,“ so der versierte Pflanzenschutzberater A. Lohrer aus der Abteilung Landwirtschaft im Landratsamt Tübingen im Vorfeld seiner kulturspezifischen Empfehlungen für den Landkreis Tübingen.
Auf diesen Flächen bieten sich dadurch, abgesehen von den bekannten Maßnahmen im Nachauflauf auch folgende Optionen:
- Anwendung von Bodenherbiziden im Vorauflauf auf feuchten Boden. Idealerweise, wenn nochmals Niederschläge folgen. Mögliche Mittel mit guter Hirsewirkung sind z.B. 2,0 Liter/ha Quantum, 1,25 Liter/ha Spectrum + 2,5 Liter/ha Stomp Aqua (auch Nachauflauf möglich), 0,33 Liter/ha Adengo.
- Blindstriegeln der Fläche vor dem Auflaufen, wenn die Böden oberflächlich abgetrocknet und schüttfähig sind.
Praxistipps: Wenn die Aussaat nach der aktuellen Regenphase ansteht, kann es auch bei schon saatfertig vorbereiteten Flächen sinnvoll sein durch eine Bearbeitung neu aufgelaufene Unkräuter oder noch vorhandene Altverunkrautung zu beseitigen.
Durch die Aussaat in einen gut und dauerhaft erwärmten Boden erfolgen die Keimung und Jugendentwicklung schneller und die Maispflanzen sind somit auch kürzer durch Krähenfraß gefährdet.