Mais – Maiszünslerlarven auf Wanderschaft
Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 18.09.2019
H. Saddedine, die Pflanzenschutzberaterin vom Landwirtschaftsamt in Donaueschingen informiert, dass Maiszünslerlarven zum Überwintern jetzt im Maistängel nach unten wandern. Die Expertin weiß was zu tun ist:
Sind im Schlag abgeknickte Fahnen oder Stängel und Bohrgänge mit Bohrmehl zu finden, sollte der Mais möglichst tief gehäckselt werden, da sich zum Erntezeitpunkt 70 bis 80% der Larven im unteren Drittel der Maispflanze aufhalten.
Nach der Ernte helfen Mulch- oder Schlegelgeräte den Entwicklungszyklus des Zünslers zu unterbrechen, indem die Stoppel- und Erntereste gründlich bis zum Wurzelballen zerkleinert werden. So stehen dem Zünsler keine intakten Pflanzenreste für die Weiterentwicklung zur Verfügung. Bei einem stärkeren Zünslerbefall, wie in diesem Jahr, ist es sinnvoll die zerkleinerten Erntereste für eine bessere Verrottung flach einzuarbeiten oder, wo es möglich ist, zu pflügen. Diese ackerbauliche Maßnahme ist nur sinnvoll und nachhaltig, wenn sie in Befallsgebieten flächendeckend durchgeführt wird.
Hinweis: Die schnellere Verrottung der Maisstoppeln reduziert zudem die Befallsgefahr durch Ährenfusarium im nachfolgenden Winterweizen. Wir schlagen also durch diese Maßnahmen also gleich 2 Fliegen mit einer Klappe!