Mais – Kolbenbildung bleibt abzuwarten
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall vom 19.07.2023
„Die Getreideernte ist in vollem Gange. Die Gerste hat in Abhängigkeit der Bodentiefe durchschnittlich gedroschen. Teilweise hat aber das HL-Gewicht nicht gepasst. Die Hänger waren voll, aber es war kein Gewicht drauf. Die ersten Rapsergebnisse liegen momentan knapp unter 40 dt/ha!“ so S. Wolpert, renommierter Pflanzenschutzberater am Landwirtschaftsamt für seine Region in Ilshofen im Vorfeld seiner Fachexpertise für Mais für den Landkreis Schwäbisch Hall.
Ist schlecht sein Wuchs an Blatt und Stängeln,
dann liegt das meist an andren Mängeln
zum Beispiel, dass die Nässe staut
dass ward der Boden arg versaut
dass fehlt dem Acker guter Schluss
wodurch der Mais nicht kommt zum Schuss.
„In und um Ilshofen sind der 4. und 5. Vers die Hauptursachen der schlechten Maisbestände. Der 4. Vers trifft auf Saatterminen vor dem 6. Mai zu, der 5. spielt auf braunen Böden ab Mitte Mai an,“ hält S. Wolpert fest.
Die Maisbestände gehen jetzt in das Fahnenschieben über und stellen somit vom vegetativen Wachstum auf das generative Wachstum um, d.h. das Längenwachstum ist abgeschlossen. Jetzt geht es um den Kolben. Dies geschieht unabhängig von der bisher erreichten Höhe. Die Anlage des Kolbens findet bereits bis zum 8-Blattstadium statt. Inwieweit der Mais dieses Jahr durch den Stress im Jugendstadium Kolben bilden wird, bleibt abzuwarten.