Mais – Erste Trichogramma-Schlupfwespenausbringung ist erfolgt
Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 13.07.2024
„Die erste Trichogramma-Schlupfwespenausbringung zur Bekämpfung des Maiszünslers ist ab Mitte der letzten Woche (KW 27) erfolgt,“ so die versierte Pflanzenschutzberaterin K. Simon für den Schwarzwald-Baar-Kreis mit dem Hinweis: „Die zweite Ausbringung empfehlen wir 14 Tage später ab Mitte KW 29.“
Für das Monitoring des Maiswurzelbohrers werden vom Landwirtschaftsamt ab KW 27 Pheromonfallen im Silomais aufgehängt. Die Fallenfänge gehen an die Warndienstplattform „ISIP“ und können unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.isip.de/isip/servlet/isip-de/entscheidungshilfen/mais.
Seit 2018 haben wir im Schwarzwald-Baar-Kreis Käferfänge und inzwischen hat sich der Maiswurzelbohrer auf der Baar etabliert. Den Hauptschaden verursachen die Larven im Boden durch Wurzelfraß. Dieses Jahr wird sich zeigen, ob die anhaltende Nässe einen Einfluss auf die Larven hat. Es stehen keine Insektizide zur Verfügung. Eine effektive und bewährte Maßnahme zur Bekämpfung ist der Fruchtwechsel auf der Fläche, da im Folgejahr die schlüpfenden Larven für ihre weitere Entwicklung im Boden auf frischen Maiswurzeln angewiesen sind. Deswegen wird dringend empfohlen, spätestens nach zwei Jahren Maisanbau auf der Fläche einen Fruchtwechsel durchzuführen.
Nach der GAP-Konditionalitäten-Verordnung und IPSplus muss eine ausgewogene, vielgliedrige Fruchtfolge eingehalten werden. Folgende maximale Anbaukonzentrationen sind nicht zu überschreiten bzw. Anbaupausen einzuhalten:
- 67% ≥ Mais
- Mais max. 2 Jahre in Selbstfolge, ausgenommen Saatmais