Wichtige Informationen des LTZ Augustenberg vom 31.05.2022

Vor allem die Kraut- und Knollenfäulnis sorgt jedes Jahr für Überraschungen. Entweder weil kaum Krautfäulebefall auftritt oder weil sie - wie in 2021 - kaum zu kontrollieren ist. „Durch die überdurchschnittlichen Niederschläge mit Starkregenereignissen von Mai bis Anfang September hielt sich in diesem Zeitraum der Krautfäuledruck fast ununterbrochen auf hohem bis sehr hohem Niveau (siehe Abb. 1),“ so H.-J. Meßmer von der LTZ Außenstelle Donaueschingen. Aus Sicht des Eschinger Kartoffelexperten führten vor allem die hohen Niederschläge im Mai und Anfang Juni zu einem frühen Phytophthora-Primärbefall. Ab Mitte Juli war eine explosionsartiger Krautfäulebefall in den unbehandelten Monitoringflächen festzustellen. „Phytophthora-Sporen wurden nahezu ununterbrochen während der gesamten Vegetation gebildet, dadurch konnte sich die Krautfäule rasant großflächig ausbreiten,“ so der Kartoffelfachmann im Vorfeld seiner praktischen Tipps wie mit der Krautfäule umgegangen werden muss beschreibt H.-J. Meßmer in seiner gewohnt pragmatischen Art.

Epidemie verhindern