Getreide – Lager auf Schädlingsbefall kontrollieren
Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 04.11.2024
Erhöhte Temperaturen können die Entwicklung von Schädlingen im Getreidelager beschleunigen. Bei feucht eingelagerten Partien besteht die Gefahr, dass sich Milben vermehren. Deswegen sind jetzt Kontrollen und Temperaturmessungen im Getreidelager ratsam. Bei erhöhter Temperatur kann das Lager, sofern die Temperaturen im November fallen, mit kalter Luft belüftet werden. Diese nimmt Feuchtigkeit aus dem Lager. Außerdem hemmen kalte Bedingungen die Entwicklung der Schädlinge im Lager. Idealerweise sollte die Temperatur im Getreidestapel bei 10 bis 12°C liegen, um das Risiko von Pilzbefall und Schadinsekten (z.B. Kornkäfer, Getreidekapuziner, Mehlmotte) zu reduzieren.
Praxistipps: Bei Feststellen eines Schädlingsbefalls kann im Rahmen einer Umlagerung K-Obiol EC 25 oder Talisma EC (ausgenommen Buchweizen, Hirse und Mais) auf den Fördergutstrom gespritzt oder Silico-SEC ins Getreide eingemischt werden.
Nähere Erläuterungen dazu stehen in der Broschüre Integrierter Pflanzenschutz 2024 – Ackerbau und Grünland – in Tabelle 2 auf Seite 21.