Getreide – Einzelne Flächen zeichnen Virusbefall
Wichtige Informationen aus dem Rhein-Neckar-Kreis vom 15.03.2024
„Einzelne Wintergersteflächen zeigen Symptome mit Virusbefall (punktuell gelbe Nester, mehr oder weniger stark ausgeprägt) – es besteht aber kein Handlungsbedarf,“ so das versierte Beratungstandem G. Münkel und H. Gawron amtliche Berater, Pflanzenschutz- und Anbauexperten aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Vorfeld ihrer heutigen Tipps für Getreide
Wintergerste: Einzelne zeigen Flächen Symptome mit Virusbefall (punktuell gelbe Nester, mehr oder weniger stark ausgeprägt). Ob ein Umbruch in Erwägung zu ziehen ist, kann aktuell noch nicht gut abgeschätzt werden. Dies ist in vier Wochen leichter zu entscheiden. Handlungsbedarf besteht im Moment nicht.
Winterweizen: Noch ausstehende Herbizidmaßnahmen sollten jetzt zum Abschluss kommen. Der Weizen präsentiert sich nicht überall frohwüchsig. Der Grund liegt in den ver-schlämmten Böden mit wenig Gasaustausch im Wurzelbereich. Bei ausreichender Abtrocknung könnte hier ein Striegel Einsatz oder eine Rollhacke lohnend sein.
Sommergerste: In der Rheinebene und den Gunststandorten im Kraichgau konnte bereits etwas Sommergerste gesät werden. Lassen Sie sich nicht verleiten nach den jetzt fallenden Niederschlägen zu früh in die Fläche zu fahren. Saatbeet geht immer vor Saatzeit.
Körnererbsen, Ackerbohnen, Lupinen: Führen Sie direkt nach der Saat die Herbizidmaßnahmen durch. Geeignete und zulässige Mittelbeispiele finden Sie im aktuellen Pflanzenproduktionsheft auf Seite 66.
Rechtliche Auflagen: Wir erinnern an die Auflagen der verschiedenen Pflanzenschutzmittel in Bezug auf die Kleinstrukturanteile in den Gemeinden Heddesheim, Ladenburg, Oftersheim und Plankstadt. Für Flächen in den Schutzgebieten benötigen Sie 90% abdriftmindernde Düsen sowie eine Randdüse. Denken Sie bitte hierbei auch an die Spritzfenster.