Ackerbau – Wintergerste, Triticale und Roggen im Blick
Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 02.05.2024
Abschlussbehandlung in Wintergerste: Je nach Höhenlage hat Wintergerste das Fahnenblatt schon geschoben. Mit der anstehenden Abschlussbehandlung sollte nach Möglichkeit noch gewartet werden, bis die Ähre angeschoben hat. Dann können auch die Grannen vor Ramularia geschützt werden. Sofern in der Wintergerste in einem früheren Stadium bereits ein Fungizid eingesetzt wurde, sollte nach Möglichkeit ein Wirkstoffwechsel stattfinden. Geeignete Fungizide können der Broschüre „Integrierter Pflanzenschutz 2024“ in Tabelle 23 auf den Seiten 58 und 59 entnommen werden.
Triticale und Roggen kontrollieren: Wenn in Triticale kein beachtenswerter Befall durch Mehltau, Gelbrost, Rhynchosporium-Blattflecken oder Septoria-Blattdürre festzustellen ist, kann je nach Sorte und Vorkultur eine Einfachbehandlung gegen Braunrost oder sogar erst zur Blüte gegen Braunrost und Fusarium ausreichend sein.
Ist Roggen von Mehltau und/oder Rhynchosporium-Blattflecken befallen, sollte bereits zum Grannenspitzen mit einer Tankmischung von Azolen mit Strobilurinen oder Carboxamiden für einen lang andauernden Schutz gesorgt werden. In noch gesunden Beständen können mit Soloanwendungen von Azolen zu einem späteren Zeitpunkt Ertragsverluste durch Braunrost sicher verhindert werden.