Ackerbau - Getreidesaatgut für die Herbstaussaat vorbereiten
Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 22.08.2018
Mit der Beizung werden in erster Linie samenbürtige Krankheitserreger bekämpft und das Auflaufen sowie die Überwinterung des Getreides abgesichert. Vor dem Beizvorgang sollte das Saatgut unbedingt sorgfältig gereinigt werden. Die Beizung sollte mit einem den Aussaatbedingungen angepasstem Beizmittel durchgeführt werden.
Für die Wintergerste wird ein gegen Streifenkrankheit und Flugbrand sowie, für kühlere Anbaulagen, ein gegen Typhulafäule wirksames Mittel empfohlen. Winterweizensaatgut sollte gegen Steinbrand und Schneeschimmel, für Anbaulagen oberhalb von 500 Metern Höhe unbedingt gegen Zwergsteinbrand gebeizt werden. Für Winterroggen und Wintertriticale sind Mittel mit Wirkung gegen Schneeschimmel ausreichend.
Hinweis: Nähere Erläuterungen zu Beizung und zu geeigneten Beizmitteln sind zu finden im landwirtschaftlichen Wochenblatt BWagrar Nr. 34/18 und im „Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2018“ in der Tabelle 5 auf Seite 13.
Achtung: Wintergetreide-Saatgut, das mit den Wirkstoffen Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam behandelt ist, darf nicht eingeführt und gehandelt, und auch nicht ausgesät werden!