Ackerbau – Wie agieren?
Wichtige Informationen aus dem Kreis Ludwigsburg vom 26.09.2024
Das „Beratungsseptett“ A. Brugger, F. Grötzinger, F. Abel, R. Ballreich, A. Lehnhoff, A Läpple, und W. Pfit-zenmaier vom Fachbereich Landwirtschaft im Amt Ludwigsburg übermittelt heute wichtige Information zu eigentlich sehr komplexen Themen.
Mais - Zur Bekämpfung des Maiszünslers ist im Rahmen der integrierten Maßnahmen die Bearbeitung der Stoppel nach der Ernte unerlässlich. Da die Larve des Maiszünslers sich auch nach der Ernte in der Maisstoppel noch weiter nach unten frisst, ist bei einem frühzeitigen Mulchen der Bekämpfungserfolg am größten.
Praxistipp: Auf Flächen, die in Schutzgebieten liegen ist die Stoppelbearbeitung im Mais eine Pflichtmaßnahme im Zuge des IPSplus.
Wintergetreide - Vor der Aussaat der Wintergeste ist die Saatbettbereitung eine gute Möglichkeit das Ausfallgetreide und den gerade aufgelaufenen Ackerfuchsschwanz mechanisch zu bekämpfen.
Für die kommenden Tage und auch nach dem Monatswechsel sind immer wieder Niederschläge vorhergesagt. Nutzen Sie die dadurch vorhandene Bodenfeuchte, um gute Wirkungsgrade der zur Verfügung stehenden Bodenherbizide zu erreichen.
Auf Flächen mit bekannten Ackerfuchsschwanzproblemen, die später im Herbst mit Winterweizen bestellt werden sollen, ist das Anlegen eines Scheinsaatbetts eine gute Bekämpfungsmöglichkeit, um die erste Auflaufwelle des Ungrases zu beseitigen. Das Scheinsaatbett regt zudem mehr Ackerfuchsschwanzsamen zum Keimen an, welche ebenfalls zur Saat direkt wieder bekämpft werden können. Weiter sollte auf solchen Flächen auch im WW über eine Herbstbehandlung gegen den Ackerfuchsschwanz nachgedacht werden.
Praxistipp: Nach dem Auflaufen der Wintergerste auf Läuse im Bestand achten - Diese können das Gerstengelbverzwergungsvirus übertragen!