Bearbeitung der Rapsstoppel
Nach der Rapsernte sollte die Rapsstoppel möglichst flach (2 - 3 cm) bearbeitet werden. Bevor zu tief bearbeitet wird ist es besser auf eine Bearbeitung zu verzichten. Ein erster Arbeitsgang kann ggfs. mit einem Zinkenrotor oder auch mit einem Mulcher (fördert die Stängelrotte und reduziert so den Krankheitsdruck in Rapsfruchtfolgen) erfolgen, bei dem der Boden nur angekratzt wird. Vergrabene Samen liegen in Keimruhe und warten, dass sie besser platziert werden. Die Keimfähigkeit des Rapskornes liegt deutlich über 10 Jahre - unerwarteter Rapsdurchwuchs in den Folgejahren ist daher keine Seltenheit. Ausfallraps sollte spätestens im 4-5 Blattstadium unter trockenen Bedingungen bevorzugt mechanisch oder bei sehr feuchten Bedingungen und stärkerer Verunkrautung vor allem mit Wurzelunkräuter, resistenter Ackerfuchsschwanz etc.) z.B. mit Kyleo beseitigt werden. Bei engen Rapsfruchtfolgen wird Kohlhernie zunehmend zum Problem. Um Kohlhernie in Schach zu halten, ist es wichtig den Ausfallraps frühzeitig zu beseitigen, bevor die Pilzsporen die jungen Rapspflanzen infizieren können