Vorratsschädlinge im Getreidelager
Kontrollieren Sie ihrer Läger!
Auch wenn unter guten Bedingungen z. Z. sehr trockenes Getreide eingelagert wurde liegt die Zeit der Ernte schon sehr weit zurück. Hinzu kommen die hohen Umgebungstemperaturen, die bis in den Herbst angehalten haben.
Neben dem Kornkäfer im Getreide können auch verschiedene Motten (Mehlmotten, Getreidemotten und Kornmotten) vorkommen. Der Kornkäfer ist ein 2,5-5 mm langer Rüsselkäfer und frist die Körner von innen heraus auf und hinterlässt leere Hüllen. Motten (larven) sind je nach Art 5-12 mm groß, man erkennt sie an einem spinnennetzartigen Gespinst das die oberen Kornschichten netzartig zusammen klebt. Die Körner werden in späterem Verlauf ausgefressen. Das Lagergut wird durch den Kot und die Gespinste der Larven verunreinigt und ist daher für eine Weiterverarbeitung zu Lebensmitteln nicht geeignet. Sekundär kann das entstehende Fraßmehl (auch bei Kornkäfern) verschimmeln und von Milben besiedelt werden.
Im Raps wurde bisher weniger Lagerschaden gemeldet, in den letzten Jahren wurde gelegentlich die Modermilbe entdeckt. Die Modermilbe ist 0,3 bis 0,4 mm groß und schädigt durch Frass und Übertragung von Schimmel. Auch die Keimfähigkeit sinkt.
Wichtigste Maßnahmen sind die trockene Lagerung und Kühlung des Erntegutes. Der rel. milde Oktober ist wahrscheinlich förderlich gewesen (Außenwände des Lagers, Oberflächen usw.),
Bei Befall nehmen sie Rücksprache mit Ihrem Berater.