Silomais – H. Saddedine: Maiszünslerlarven und Maiswurzelbohrer - Das hilft!
Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 11.10.2019
Maiszünslerlarven wandern zum Überwintern im Maistängel nach unten. Sind im Schlag abgeknickte Fahnen oder Bohrgänge mit Bohrmehl zu finden, sollte der Mais möglichst tief gehäckselt werden. Zur Bekämpfung des Maiszünslers eignet sich auch folgende Maßnahme: Nach der Ernte Stoppel- und Erntereste mit Mulch- oder Schlegelgeräten gründlich zerkleinern und einarbeiten bzw. sauber unterpflügen. So stehen dem Zünsler im Frühjahr keine trockenen Pflanzenreste für die Weiterentwicklung zur Verfügung. Diese ackerbauliche Maßnahme ist nur sinnvoll, wenn sie in Befallsgebieten von allen Landwirten durchgeführt wird. Die schnellere Verrottung der Maisstoppeln reduziert zudem die Befallsgefahr durch Ährenfusarium im nachfolgenden Winterweizen.
Die Zahl der gefangenen Maiswurzelbohrer ist im Vergleich zum letzten Jahr stark gestiegen. Es stehen keine Insektizide zur Verfügung. Eine effektive und bewährte Maßnahme ist der Fruchtwechsel auf der Fläche, da die schlüpfenden Larven für ihre weitere Entwicklung auf frische Maiswurzeln angewiesen sind. Deswegen wird dringend empfohlen, spätestens nach zwei Jahren Maisanbau auf der Fläche einen Fruchtwechsel durchzuführen.