Mais – Unkrautbekämpfung optimieren – „Was kann ich jetzt schon tun?“
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Heilbronn vom 22.03.2019
Die Anbau- und Pflanzenschutzexpertin vom Landwirtschaftsamt im Kreis Heilbronn A. Vetter beschreibt im Vorfeld der Maisaussaat anstehende Feldarbeiten in den dafür vorgesehenen Flächen und rät kurz und prägnant zum Vorbeugen.
Mais reagiert besonders empfindlich auf die Konkurrenz durch Unkräuter im 4- bis 8-Blattstadium (Jugendphase). Mit der „falschen Saatbettvorbereitung“ lässt sich der Samenvorrat einjähriger Samenunkräuter bereits vor der Aussaat der eigentlichen Kulturpflanze im Oberboden erheblich reduzieren. Dazu sollte 2 bis 4 Wochen vor dem geplanten Saattermin ein gleichmäßiges Saatbett hergerichtet werden (Bodentemperaturen >10°C, feuchte, feine Krume). Aus Sicht der Expertin wird dadurch die Keimung der Unkrautsamen angeregt. Wenn sich in der Folge nach circa 8 bis 10 Tagen die Unkrautsamen im 2- bis 4 Blattstadium befinden, sollten diese durch den Einsatz eines Striegels oder einer Egge in einer Tiefe von 3-5 cm entwurzelt werden. Dieses Vorgehen kann je nach Unkrautdruck auch wiederholt werden.
Tipps: Um die Jugendphase der Maispflanzen zu beschleunigen, empfehlen die Heilbronner Anbauexperten einen späten Saattermin (ab Mitte April). Hier ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt, da günstige Keimbedingungen nach der Aussaat vorherrschen sollten.