Wintergetreide – Auf Krankheitsbefall kontrollieren
Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 25.04.2018
Im Allgemeinen ist auf den meisten Flächen bisher nur geringer Pilzbefall festzustellen. Auf solchen Flächen mit einem geringen Krankheitsdruck kann mit der ersten Behandlung bis zum Erscheinen des Fahnenblattes oder ggf. sogar bis zum Grannenspitzen gewartet werden.
Im Rheintal ist erster Gelbrostbefall aufgetreten. Zudem sind in anfälligen Sorten erste Mehltaupusteln zu finden. Deshalb sollten die Bestände ab jetzt in regelmäßigen Abständen unbedingt kontrolliert werden.
Tipps: Aktuelle Hinweise zum Befalls- und Infektionsdruck geben die Landwirtschaftsämter in ihrem Warndienst. Im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2018“ ist in Tabelle 12 auf den Seiten 20 und 21 ein Aufstellung von Mitteln gegen die verschiedenen Erreger zusammengestellt.
Winterweizen: Wenn in früh gesäten Beständen jetzt schon eine Behandlung erforderlich sein sollte sind Mittel wie Capalo, Input Classic u.a. 1te Wahl. Die Mittel erfassen Blattseptoria, Gelbrost, Mehltau und die Halmbruchkrankheit. Wenn Befallsnester mit Gelbrost sichtbar sind, ist der Einsatz eines „Rostmittels“, wie beispielsweise Amistar Opti, Credo, Eleando, Folicur, Gladio, Matador, Proline u.a. empfehlenswert. Bei gleichzeitigem Mehltaubefall ist eine Tankmischung mit einer Teilmenge von Talius oder Vegas sinnvoll.
Wintergerste: Hier muss jetzt auf Befall mit Mehltau, Blatt- und Netzflecken geachtet werden. Wenn in dieser Kultur jetzt schon eine Fungizidbehandlung erforderlich sein sollte, bietet sich der Einsatz von Input Classic, Fandango oder Gladio an.
Tipp: Soll bei dieser Anwendung noch ein Wachstumsregler zugemischt werden, sollte dessen Aufwandmenge reduziert werden. Bei Fragen dazu unterstützt die amtliche Beratung.