Ackerbau – Gesundheit beginnt mit der Saatgutbehandlung
Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 16.01.2025
Dr. J. Mühleisen vom Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums Stuttgart informiert heute darüber, dass auch in der kommenden Saison ausreichend Möglichkeiten für einen guten Beizschutz zur Verfügung stehen. Im integrierten Anbau stehen bewährte Beizmittel wie z.B. Rubin Plus, Landor CT oder Vibrance Trio mit breiter Wirkung gegen pilzliche Krankheitserreger zur Verfügung.
In Bezug auf die Beizung wird teilweise der Kritikpunkt geäußert, dass die Beizung – genau wie z. B. eine Impfung beim Menschen – bereits vorsorglich erfolgt und die Anwendung des Pflanzenschutzmittels damit nicht vom tatsächlichen Schaderregerdruck abhängig gemacht wird. Wenn dem jedoch die gezielte Applikation (direkt am Saatkorn, keine flächige Spritzung, kein Bodengranulat) und die geringe Wirkstoffmenge pro Hektar Anbaufläche gegenüberstellt, wird erkannt, dass die Beizung in besonderem Maße den Anforderungen des integrierten Pflanzenschutzes und der Pflanzenschutzmittelreduktion entspricht. Darüber hinaus kann neben dem chemischen Mitteln, das Saatgut des Sommergetreides auch mit Elektronenbeizung, heißem Dampf oder biologischen Beizmitteln behandelt werden. Diese physikalischen und biologischen Verfahren bieten gegen bestimmte Schaderreger einen guten Schutz und sind auch von den Kosten im Rahmen, erfassen jedoch aufgrund ihrer Wirkungsweise nicht alle pilzlichen Krankheitserreger.
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