Blattläuse in Zuckerrüben
Die Rüben schließen die Reihen. Bisher sind Schädlinge kein Problem. Die Saatgutpillen Janus forte und Force Magna besitzen nur eine geringe Insektizidausstattung und die Wirkungsdauer reicht erfahrungsgemäß nur bis etwa 20. Mai. Dennoch findet man in entsprechend gebeizten Schlägen kaum Blattläuse. Die stärker ausgestattete Pillierung Poncho Beta+ oder auch Cruiser + Force halten die Rüben bis zum Reihenschluss weitgehend befallsfrei, so dass sich eine Blattlausbehandlung meist erübrigt. Dennoch sollten Sie Ihre Bestände kontrollieren!
Spätestens wenn die Bohnenläuse mit der Kolonienbildung beginnen ist eine Bekämpfung sinnvoll. Wegen der Nützlingsschonung ist Pirimor zu bevorzugen 200-300 g/ha.
Bekämpfungsschwelle: 10 % befallene Pflanzen vor Reihenschluss
50 % befallene Pflanzen nach Reihenschluss
bzw. auf 20% der Pflanzen Koloniebildung
Bordüngung in Z-Rüben
Die Z-Rübe hat einen hohen Borbedarf. Die Aufnahme liegt bei ca. 500 g/ha. Die Düngung richtet sich nach dem Borgehalt des Bodens. Darüber hinaus spielt der pH-Wert für die Pflanzenverfügbarkeit eine wichtige Rolle. Auf langjährigen Rübenstandorten ist der Borgehalt der Böden meist relativ niedrig (Versorgungsstufe B). Gaben von 1000 g/ha Bor sind dann vor allem auf schweren Böden und hohen pH-Werten > 7, am besten in zwei Gaben (zum Reihenschluss und mit dem Cercospora Fungizid) angebracht.