Weiß- und Rotfleckenkrankheit

Kultur

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Weißfleckenkrankheit: auf der Oberseite vor allem älterer Blätter bilden sich kleine, rote Flecke, deren Zentrum später weiß bis grau wird
Rotfleckenkrankheit: auch hier entwickeln sich Flecke von 1 bis 5 mm Größe, deren Zentrum aber nicht weiß oder grau wird
die Zahl der Flecke nimmt im Sommer zu, nach längeren Regenperioden fließen die Flecke ineinander, die Blätter können absterben
ähnliche Symptome können auch Blatt- und Fruchtstiele, Kelchblätter oder Ausläufer zeigen
bei großem Verlust an Blattfläche können Ertragsausfälle auftreten
unterschiedliche Anfälligkeit der Erdbeersorten
Fruchtbefall selten

Infektionszeitraum: Frühjahr bis Herbst
Pilz überwintert in kleinen Sklerotien auf den befallenen Blättern, die während des Winters absterben
beim Austrieb bilden sich Konidien, welche die jungen Blätter neu infizieren
Weiterverbreitung der Konidien durch Regentropfen
optimale Infektionsbedingungen bei Temperaturen > 20 °C
infektionsgefährdet sind bis 4 Wochen alte Blätter, typische Krankheit bei feuchter Witterung

Sortenwahl
ausgewogene Pflanzenernährung
optimale Pflanzabstände
Ertragsanlagen abmähen
Bekämpfungstermin: 1-2 Vorblütebehandlungen ab Beginn des Blattwachstums, Nacherntebehandlung ab Neuaustrieb; in Neupflanzungen Behandlung bei feuchter Witterung; Nebenwirkungen von PSM zur Botrytisbehandlung
geeignete PSM: Kupfer und organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung